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29.01.2011, 12:56 Uhr
Britz: Den Gründungsvätern verpflichtet
Am 22. Januar 1946 ruft der Herforder Bürgermeister Friedrich Holzapfel Vertreter der noch jungen CDU im Herforder Rathaus zusammen. Aus Rhöndorf war auch der 70-jährige Konrad Adenauer angereist. Mit dem Hinweis auf sein Alter übernahm Adenauer die Sitzungsleitung. Am Ende der Sitzung war aus dem Alterspräsidenten der CDU-Vorsitzende der Britischen Besatzungszone geworden.
Wenige Tage später, am 27. Januar 1946, heute vor 65 Jahren, gründet sich auch in Essen die örtliche CDU, Tagungsort ist der Steeler Stadtgarten. Zum Verlauf ein Auszug aus dem Werk von Dr. Heinrich Wieneke, Union in Essen: „Die Gründungsversammlung im Steeler Stadtgarten wählte Heinrich Strunk in offener Abstimmung einstimmig zum ersten Kreisvorsitzenden der Partei. Weitere Mitglieder des „Vorläufigen Vorstands der Christlich Demokratischen Union Essen“ wurden der Studienrat Hans Spiecker, der Diplom-Kaufmann Dr. Hans Toussaint, der Bergmann Heinrich Scheppmann, der Rechtsanwalt und Bergwerksdirektor Dr. Dr. Gustav Heinemann, die Hausfrau Mathilde Kaiser, der Angestellte Josef Aust, der Fabrikant Eduard Hengstenberg, der Schreinermeister Engelbert Schmitz und der Schlosser Bernhard Wichert. Die Wahl erfolgte durch Akklamation, es gab keine Gegenstimmen. Um ein ausgewogenes soziales Bild hatten sich zuvor Strunk und die Mitglieder seines engsten Führungszirkels - Toussaint, Heinemann, Spiecker und Aust - genannt das „Fünfmännerkollegium“, bemüht. Alle Vorstandsmitglieder waren ehrenamtlich tätig. Der systematische Aufbau einer neuen Parteiorganisation machte es jedoch erforderlich, das Amt des Geschäftsführers in die Hände eines Hauptamtlichen zu legen. Auf Vorschlag Strunks wurde der Altenessener Mathias Neschen erster hauptamtlicher Geschäftsführer der Kreispartei.“ Der Essener CDU Vorsitzende Franz-Josef Britz dazu: „Vier Elemente sind in der Gründungsstunde und den Anfangsjahren der CDU wesentlich gewesen und besitzen auch heute noch Gültigkeit: das christliche Menschenbild, die Ausrichtung als Volkspartei, die Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft sowie das Selbstverständnis der CDU als Europapartei.“ Britz weiter: „Wir haben auch heute all denen zu danken, die damals unter widrigsten materiellen Umständen den Aufbau eines demokratischen Gemeinwesens vorangetrieben haben. Damals sind wirksame Handlungsanweisungen gegeben worden, denen wir Nachfahren verpflichtet sind“.
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