Presse
02.09.2012, 20:36 Uhr
Jutta Eckenbach: Keine Gewalt gegen alte und pflegebedürftige Menschen / Handeln statt Misshandeln
Die Essener Pflegekonferenz hat sich in ihrer letzten Sitzung mit dem Projekt „Gewalt ge-gen alte und pflegebedürftige Menschen“ beschäftigt und deutlich gemacht, dass das Thema stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden muss. Die CDU-Fraktion unterstützt ausdrücklich die Initiative gegen Gewalt im Alter und hat daher die Pflegekon-ferenz ausdrücklich gebeten, sich des Themas verstärkt anzunehmen.
Jutta Eckenbach, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Leider hat Gewalt im Alter viele unterschiedliche Facetten. Gewalt findet sowohl im häuslichen als auch im pfle-gerischen Bereich statt und ist hoch tabuisiert. Insbesondere ist, wie auch der Vorsitzende der Bonner Initiative „Handeln statt Misshandeln“, Prof. Dr. Dr. Rolf-Dieter Hirsch betont: „die Gleichgültigkeit ist oft das Grausamste.“ Bereits seit 1997 trifft sich in Bonn der Run-de Tisch „Gewalt gegen ältere Menschen in Bonn“, um sich spezifisch mit Fragen der Ge-walt und Misshandlung gegen ältere Bürgerinnen und Bürgern zu beschäftigen sowie Initi-ativen und Hilfsangebote zur kommunalen Prävention und Intervention zu entwickeln.“
Jutta Eckenbach, weiter: „Zur Gewaltprävention gehört auch, dass Fixierungen in der Pflege nicht mehr angewendet werden, denn dies ist auch eine Form von Gewalt. Leider fehlen entsprechende Beratungsangebote, wie es sie beispielsweise in der Jugendhilfe gibt. Für ältere Menschen bleibt häufig nur der Hausarzt als Ansprechpartner. Ein erster Schritt könnte nach Vorstellungen der CDU-Fraktion die Einrichtung eines interdisziplinä-ren Arbeitskreises unter dem Titel „Gewalt im Alter“ sein. Hier könnten Vertreter der Be-treuungsstelle, Berufsbetreuer, der Politik, der Justiz und der Polizei sowie Institutionen der Altenhilfe, der Gerontopsychiatrie und Geriatrie entsprechende Lösungsansätze erar-beiten. Notwendig ist es nach meiner Auffassung, eine eigene kommunale Präventions- und Interventionsstrategie zu entwickeln, denn dieses Thema wird immer dringender.“

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