Siegfried Brandenburg, sportpolitischer Sprecher der CDU Fraktion, stellt fest: "Der Wirtschaftsplan der Sport und Bäderbetriebe sieht inklusive dieser wichtigen Maßnahme, durch die der ETB endlich bessere Trainingsmöglichkeiten bekommt, für das Jahr 2011 Investitionen in die Essener Sportstätten in Höhe von rund 7,7 Millionen € vor. Wir müssen trotz der Vorgaben, Millionen im Sporthaushalt einzusparen, in die Infrastruktur des Sportes in Essen investieren. Und gleichzeitig Betriebskosten in den nächsten Jahren spürbar senken. Die Konzentration von Sporteinrichtungen ermöglicht, das weiter zunehmende strukturelle Defizit der Sportanlagen in Essen ausgleichen.“
Klaus Diekmann, CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Ausschusses für die Sport und Bäderbetriebe, warnt aber vor zu viel Optimismus: "Nach Stagnation im Sportbereich und mangelnden Investitionen vor 1999 arbeiten wir immer noch die Altlasten der SPD systematisch auf. Um auch weiter investieren zu können, müssen wir dringend die Infrastruktur der Sportanlagen anpassen. Verändertes Sportverhalten der Bevölkerung, sinkende Einwohnerzahlen und höhere Energiekosten als vor 30 Jahren erfordern ein Umsteuern in der Sportpolitik. Ein ‚weiter so‘ ist angesichts dieser Entwicklungen und der finanziellen Situation der Stadt Essen nicht zu verantworten. Jetzt zeigt sich, wie richtungsweisend der Masterplan Sport gewesen ist. Masterplan Sport heißt nicht kaputtsparen, sondern anpassen und in Ordnung bringen.“
Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Bezirksfraktion in der BV Borbeck, Thomas Mehlkopf, ergänzt: „Die örtliche SPD hat sich in der letzten BV-Sitzung offenkundig endgültig vom Freibad Dellwig verabschiedet. Abgelehnt haben wir den Antrag der SPD weil, 1. uns die Standortfestlegung eines Ersatzbades auf die Grenzen des Bezirks IV zu kurz gegriffen ist, denn wir sollten nicht altes Kirchturmdenken durch neues Kirchturmdenken ersetzen; 2. die von der SPD geforderte Offenhaltung des Borbecker Hallenbades und des Freibades Hesse bis ‚mindestens zur Fertigstellung eines Neubaus‘ ein Freibrief auch für jahrelange teure Provisorien sein könnte. Fest steht für die CDU, dass die Essener Bäderpolitik auch den Essener Nordwesten berücksichtigen muss.“