Die Essener Ratsfraktionen von CDU, Grünen, FDP und EBB stellen fest: Es ist unser Erfolg,
dass jetzt ein Entwicklungskonzept für den Baldeneysee erstellt wird.
Franz-Josef Britz, Leiter der CDU-Projektgruppe „Baldeneysee“: „Der Baldeneysee ist ein
identitätsstiftender Wasser- und Landschaftsraum für Essen sowie ein Aushängeschild der
Region. Diesen gilt es zu bewahren, Mängel zu beheben und Vorhandenes zu verbessern. In
einem ersten Schritt ist daher eine Bestandsaufnahme erforderlich. Ziel ist die Aufstellung
eines „Entwicklungskonzepts Baldeneysee“, das die erheblichen schon vorhandenen Potentiale
des Baldeneysees nutzt, die Stärken weiterentwickelt, schonend mit der Natur und Umwelt
umgeht sowie einer übertriebenen kommerziellen Nutzung (Disneysierung) vorbeugt. Wichtig
ist dabei eine möglichst umfassende Einbeziehung aller Nutzer- und Interessengruppen am
See sowie der gesamten Essener Bevölkerung.“
Hiltrud Schmutzler-Jäger, Vorsitzende der Grünen-Fraktion: „Uns Grünen liegt insbesondere
die umweltgerechte und naturschonende Weiterentwicklung des Baldeneysees und seines
Umfeldes am Herzen. Hierzu gehören für uns eine verbesserte Nahverkehrsanbindung, Ausbau
der Rad- und Wanderwege, die Schaffung weiterer Schutzräume für die Natur und eine
bessere Trennung der Nutzungen für Sport und Freizeit von sensiblen Naturbereichen. Gleichzeitig
werden wir unseren Blick darauf richten, dass nicht nur die Situation am Baldeneysee
verbessert wird, sondern das gesamte Stadtgebiet Essen näher ans Wasser gebracht wird. Es
ist uns wichtig, dass sich dabei auch der Essener Norden mit der Emscher und der sich entwickelnden
Marina zu einem identitätsstiftenden Wasser- und Landschaftsraum entwickelt.“
Hans-Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen: „Auch
wenn es letztlich um viele kleine Maßnahmen geht, ist es unser Ziel, ein Gesamtkonzept für
den Baldeneysee zu erstellen und umzusetzen. Wir wollen sozusagen einen ‚großen Wurf‘ hinbekommen,
denn für uns liegt das Hauptaugenmerk auf der Qualität und weniger an der
Quantität. Dazu müssen alle Akteure einbezogen werden, um ein Optimum an privatem und
öffentlichem Engagement zu ermöglichen und die Bürger vor Ort „mitzunehmen“. FDPFraktionschef
Schöneweiß betont in dem Zusammenhang, dass es mit den Liberalen keinen
„Rummelplatz am Wasser“ geben wird.“
Udo Bayer, Vorsitzender der EBB-Ratsfraktion: „Der Baldeneysee ist die Essener Perle an der
Ruhr, die wieder zum glänzen gebracht werden muss. Das „Entwicklungskonzept
Baldeneysee“ ordnet sich in das große stadtentwicklungspolitische Ziel ein, die Stadt im gesamten
Stadtgebiet Essen näher zum Wasser zu bringen. Bereits das erfolgreiche Konzept
„Neue Wege zum Wasser“ löste wertvolle Anstöße für eine naturverträgliche Quartiersentwicklung
aus. Deshalb sollen – auch abseits der dringend notwendigen Erneuerungen und Verbesserungen
am Baldeneysee – die Umsetzung der Handlungsvorschläge des „Masterplanes
westliches Ruhrtal“, die Renaturierung der Emscher und ihrer Zuläufe sowie Projekte wie das
Hafenquartier „Marina Essen“ im Essener Norden mit Nachdruck verfolgt werden.“