Die Rot-Grüne Regierungs-Koalition in NRW hat mit der CDU Eckpunkte für einen Schulkonsens
  zur Zukunft des Schulsystems in NRW beschlossen. Mit dem erreichten
  Schulkonsens NRW soll Verlässlichkeit für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie
  Lehrerinnen und Lehrer bis zum Jahr 2023 geschaffen werden. Inhaltlich wurde ein
  Ergebnis erreicht, das auch die Stadt Essen mit voller Überzeugung vertreten kann. Nun
  muß auch die weitere Schulentwicklungsplanung für Essen die Handschrift des
  schulpolitischen Konsens für NRW tragen.
  Dr. Ekkehard Witthoff, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Das gegliederte
  Schulsystem wurde politisch und verfassungsrechtlich abgesichert. Realschulen und
  Gymnasien werden in ihrem Bestand gestärkt. Die Einheitsschule wird es in Nordrhein-
  Westfalen definitiv nicht geben. Gleichzeitig wird keine der bisherigen Schulformen abgeschafft.
  Das, was sich bewährt hat, was gewollt ist, was vor Ort Akzeptanz hat, bleibt
  weiterhin bestehen. Die Kommunen können nach ihren Bedürfnissen über die von ihnen
  angebotenen Schulformen eigenständig entscheiden. Die CDU-Fraktion erwartet nun von
  der Verwaltung eine Schulentwicklungsplanung für die Sekundarstufen I und II, die für
  die kommenden 10-15 Jahren Bestand hat.“
  Walter Wandtke, schulpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion, ergänzt: „Wir sehen
  in der Gründung von Sekundarschulen eine große Chance, insbesondere zur Veränderung
  der bisherigen Essener Haupt- und Realschulen. Die Sekundarschule macht das
  längere gemeinsame Lernen und einen leichteren Übergang in die Oberstufe möglich.
  Dazu müssen allerdings auch die Essener Gymnasien zur Kooperation mit der Sekundarschule
  bereit sein.“
  Cornelia Kapteina-Frank, schulpolitische Sprecherin der EBB-Fraktion und Präsidiumsmitglied
  des Philologenverbandes NRW: „Der von einer breiten Mehrheit getragene
  Schulkonsens in Nordrhein-Westfalen gibt Hoffnung auf ruhige und kontinuierliche Schulentwicklung.
  Nach dem ersten Schritt des Landes muss nun die Stadt Essen als kommunaler
  Schulträger den nächsten Schritt tun: Sie muss überprüfen, welche Möglichkeiten
  der Schulkonsens für die Essener Schullandschaft bietet. Kompetenz und Besonnenheit
  bei der städtischen Schulentwicklungsplanung ist nun gefordert.“