Nach den teils chaotischen Verkehrsverhältnissen im vergangenen Winter hatten die Fraktionen von CDU, Grünen, FDP und EBB der Verwaltung den Auftrag erteilt, den Essener Winterdienst zu optimieren und die Essener Streupläne zu überarbeiten.
Evelyn Heep, CDU-Sprecherin im Bau- und Verkehrsausschuss: „Die Verwaltung hat Konsequenzen aus dem Schneechaos des vergangenen Winters gezogen. Neben der besseren Ausstattung der Räumfahrzeuge, einer erheblich vergrößerten, auch dezentral gelagerten Salzreserve, wurde vor allem die Zusammenarbeit der städtischen Dienststellen und Einrichtungen verbessert. Bei extremen Wintern tritt in Zukunft der Führungsstab Winterdienst in Aktion. Neben einem Beschwerdemanagement und der rechtzeitigen Aufklärung der Bürger über Rechte und Pflichten steht vor allem die Unterstützung von Hilfsbedürftigen im Vordergrund. Fazit: Dank der frühzeitigen Planung sind hoffentlich alle Bereiche auf den Winter vorbereitet.“
Jutta Eckenbach, Mitglied im Aufsichtsrat der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE): „Erfreulich ist, dass der SPD-OB sich endlich als Ansprechpartner der Essener Bürger zur Verfügung stellt. Damit Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei schnell und sicher Einsätze fahren können und der ÖPNV nicht behindert wird, sollten gemäß unserem Antrag Hauptstraßen vorrangig geräumt werden. Durch die Aufnahme zusätzlicher Streukilometer hat die Verwaltung dem teilweise Rechnung getragen. Aber nicht die Essener Verwaltung sollte von dem neuen Streuplan profitieren, sondern es sollte ein abgestimmtes, bürgerfreundliches Konzept entwickelt werden. Leider wurden auch 80 Streukilometer aus dem Streuplan herausgenommen, darunter allein 46 Straßen im Bezirk IX, Werden, Kettwig und Bredeney, die unserer Ansicht nach wegen eines Gefälles von bis zu 15 % unbedingt geräumt werden müssen. Ansonsten sind dort Wohngebiete, Schulen und Friedhöfe im Winter bei Glätte für die Bürger ohne Spezialausrüstung nicht mehr zu erreichen.“