Die CDU wehrt sich gegen die in den letzten Tagen erhobenen Vorwürfe, durch Anträge an
die Verwaltung das Sanierungskonzept für die Kulturlandschaft Deilbachtal zu verzögern.
Dazu der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion und Heisinger Ratsherr Norbert
Schick: „Keiner muss uns belehren, dass die Kulturlandschaft Deilbachtal das wohl bedeutendste
geschlossene Denkmal der frühen Industriegeschichte der ganzen Region Ruhrgebiet
ist. Gerade deshalb dürfen die Instandhaltungsmaßnahmen nicht wie in der Vergangenheit
Stückwerk bleiben. Genau diese Zersplitterung befürchten wir, wenn das gute Erhaltungskonzept,
das die Verwaltung erarbeitet hat, nicht endlich in eine Hand gelegt wird.
Da die Verwaltung zur Realisierung des Konzeptes fachübergreifend eine Gesamtkoordination
selbst für erforderlich hält und nach eigenen Feststellungen die Stiftung Ruhr Museum
diese Rolle nicht übernehmen kann, macht ein Trägerkonzept nicht nur Sinn sondern ist
zwingend. Ein Träger ist in der Lage, Nutzungskonzepte für die einzelnen Bauwerke zu
entwickeln, bürgerschaftliches Engagement einzubinden und Drittmittel einzuwerben.“
Die kulturpolitische Sprecherin Susanne Asche ergänzt: „Die museumspädagogischen
Angebote des Ruhr Museums sollen unabhängig von einer neuen Trägerschaft fortgesetzt
werden. Auch die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen an der Deiler Mühle werden
durch den Antrag der CDU-Fraktion nicht verhindert. Das Gegenteil ist der Fall: Bei einem
Denkmal dieses Ranges müssen wir sicher sein, dass die von der Verwaltung vorgesehenen
Maßnahmen wirklich ausreichen und auf Dauer Bestand haben. Nur das will die CDUFraktion
durch die Fragen an die Verwaltung klären. Eine Entscheidung kann im nächsten
Kulturausschuss erfolgen, wenn die Antworten rechtzeitig vorliegen.“