Der Essener Bildungsbericht analysiert die zukünftigen Herausforderungen für unsere
Stadt, für die Eltern und in besonderer Weise auch für unsere Schulen.
Thomas Kufen, CDU-Fraktionsvorsitzender: „Die CDU-Fraktion nimmt den jetzt vorgelegten
Essener Bildungsbericht sehr ernst. Wenn sich Elternhäuser und Schülerschaft verändern,
muss sich auch Schule verändern. Die Eltern rücken dabei immer stärker in den
Blick. Ohne aktive und verantwortungsvolle Eltern haben jungen Menschen es ungleich
schwerer eine erfolgreiche Bildungsbiografie zu erreichen. Eltern haben aber nicht nur ein
Erziehungsrecht, sondern auch eine Erziehungspflicht. Dies muss in einem umfassenden
Präventionskonzept berücksichtigt werden. Die Stadt hat ein Eigeninteresse daran, das
Versprechen einzulösen, dass keiner verloren geht und Jede und Jeder den bestmöglichen
Schulabschluss schafft.“
Diesem Grundsatz folgend, werden nach Auffassung der CDU-Fraktion auch Schulen sich
verändern müssen.
Dr. Ekkehard Witthoff, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Lehrerinnen und
Lehrer benötigen genauso Unterstützung wie z.B. die Erzieherinnen und Erzieher in den
Kitas. Lehrerinnen und Lehrer und Eltern zusammenzubringen, damit Kinder und Jugendliche
ihre Ziele erreichen, muss eine besondere städtische Aufgabe werden. Hier hat die
Stadt Essen mit zahlreichen Trägern viel Erfahrung und Kompetenz. Schon in der Ausbildung
der Lehrer in den Seminaren und in der Universität Duisburg-Essen sollte die Stadt
sich engagieren: Schulische Elternarbeit muss auch Elternbildung sein. Eine erfolgreiche
Elternbildungsoffensive kann hier beispielgebend auch für die Veränderung von Schulen
sein.“
Thomas Kufen abschießend: „Die CDU-Fraktion hat diesen neuen elternbezogenen Ansatz
bereits mit der vorgelegten Präventionsoffensive "Frühe Hilfen" und der Verabschiedung
des flächendeckenden "Elternbildungskonzeptes" verdeutlicht. Ohne Elternbeteiligung
ist bessere Bildung nicht möglich. Also müssen wir eine Politik der Elternbefähigung
machen. Wenn Eltern am Bildungserfolg ihrer Kinder interessiert sind und diese gemeinsam
mit der Kita und der Schule unterstützen, können wir im Interesse der nachfolgenden
Generationen erfolgreich sein.“